Aescher Lieder
s' Lied vom Aescher Wy
Wo Birs und Chlusbach Hochzyt hei
no mänggem wilde Rangg
do, wo mir eusi Räbe hei,
bi Pfäffige und Angestei,
lit Aesch bigott, blitz-blangg
Das Dörfli wachst eim g'schwind ans Härz
und wenn ein cheert dört ii
vergisst är alle Ärdeschmärz
und d'Seel zieht's himmelwärts.
Bim Tschöppeler und bim Chluserwy
wäimer luschtig sii!
Am Bärg, wo eusi Räbe sii,
do wachst au eus're Stolz
dört wachst der gueti Aescherwy,
die Trübel, wo so goldig sii
am Aescher Räbeholz.
Das Räbbärg wachst eim g'schwind ans Härz
wie chönnts au anderscht sii,
der Räbgeischt tilgt der Ärdeschmärz
und d'Seel zieht's himmelwärts.
Bim Tschöppeler und bim Chluserwy
wäimer luschtig sii!
Und so wie euse Räbesaft
sin d'Aescher Mäitli au,
der Räbgeischt, wenn är trybt und schafft,
är git de Trübel Chraft und Saft
und eusre Mäitli au.
So'ne Mäitli wachst eim g'schwind ans Härz
isch's ächt nur wägem Wy?
s'vertrybt dir alle Ärdeschmärz
der Räbgeischt tilgt der Ärdeschmärz
und d'Seel zieht's himmelwärts.
Vom Tschöppeler und vom Chluserwy
Proscht und schängget ii!
Dr Lebber, dr Lobber ...
Jo, jo, me macht eim uf dr Wält
das Läbe nit so froo,
mir froge nit no Guet und Gäld,
s'cha ooni das au goo!
Eus schiint jo d'Sunne allibot
wenn d'Wulchewand vergoot,
jo, jo mir si vo Aesch bigott,
drum säge mir "hejo!"
Dr Lepper, der Lopper, der Hösi, der Bass.
die kennt jo gross und chlei,
im Birsegg und im Leimetal, dört si mir dehäi.
Und frogt is ein vom Stedterchor
"Ja, wär isch au das?"
So stelle mir eus sälber vor.
Dr Lepper, der Lopper, der Hösi, der Bass.
Im Herbscht denn loggt der süessi Wy.
E Lied ghört au derzue.
Für mängge darf's au Suuser sii.
Vo däm git's mee als gnue!
Au d'Sänger tringgä allibot
und stuune noo di noo
Isch das dr Wy vo Aesch bigott?
Denn säge mir "hejo!"
... Und frogt is ein vom Sängerchor ...
Wenn mir emol mien Abschied nää
und chlopfe oben a.
Und sött's dr Zuefall öppe gää,
dr Petrus luegt is a.
Und d'Ängel lache allibot
wenn d Wulchewand vergoot,
Jo, jo, mir si vo Aesch bibgott
Drum säge mir "hejo!"
... Und frogt is ein vom Ängelchor ...
z' Aesch bi Gott dehai
Wo d ‘Birs sich dur dr Jura druggt,
und d Sunne d Nääbelwand verschluggt
do lit ä schmuggen Ort,
do lit ä schmuggen Ort.
Mit Ägger Wald und Rääbe,
und Chirsibäum drnääbe.
Do gfallt’s äim halt sofort
do gfallt’s äim halt sofort.
Refrain …
Scho d Römer füüle sich dehäi
wo no im Bacchus gopfret häi
Drum hei si Rääbe gsteggt.
Drum hei si Rääbe gsteggt.
Als Tschöppeler und Chluser,
als Wysse, Rote, Suuser,
hei die vo jehär gschmeggt,
hei die vo jehär gschmeggt.
Refrain …
Wo Wyy wachst, do wachst au Kultur
und d’Gmietligkeit wird zur Natur.
Drum isch’s do äifach schön,
drum isch’s do äifach schön.
Und wenn dr Nöi glunge,
denn wird auf öbbe gsunge
und zwor in höggschte Döön
und zwor in höggschte Döön.
Refrain:
Und was ä jeede schnell begrifft
was jeede Vogel fröölig pfifft:
Es isch ä herrlig Lääbe
do zwüsche Wald und Rääbe
in öisem Aesch bi Gott!